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Der Nichteisen-Gießereimarkt im Jahr 2024: Resilienz und Herausforderungen in einem komplexen Jahr

Der Nichteisen-Gießereimarkt durchlief im Jahr 2024 eine Zeit erheblicher Turbulenzen und verzeichnete einen Gesamtrückgang der Produktion um 6,1 %, was einem Rückgang von 50.506 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Volumen sank von 827.967 Tonnen im Jahr 2023 auf 777.461 Tonnen im Jahr 2024, was ein Bild zeigt, das zwar negativ ist, aber im Vergleich zu anderen Industriesektoren eine relativ robuste Widerstandsfähigkeit zeigt.

Der Rückgang war vor allem auf den Rückgang des Aluminiumpreises zurückzuführen, der mit einem Anteil von mehr als 80 % am Gesamtvolumen einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des Aluminiumsektors und des gesamten Sektors hatte. Im Gegenteil, die Nebenlegierungen Zink, Kupfer, Messing und Bronze zeigten insgesamt eine Widerstandsfähigkeit oder sogar leichte Wachstumstendenzen, obwohl sie die negativen Auswirkungen des Rückgangs der Aluminiumproduktion nicht ausgleichen konnten.

Trotz des insgesamt ungünstigen Ergebnisses hat sich der Sektor als bemerkenswert widerstandsfähig erwiesen. Verglichen mit dem zweistelligen Rückgang, der den Eisenmetallsektor hart getroffen hat, ist dieses Ergebnis ein Zeichen für relative Stabilität und Anpassungsfähigkeit an ungünstige Marktbedingungen.

Wirtschaftlicher Druck und Kostendynamik in der Branche

Der Gesamtumsatz ging im Vergleich zu 2023 um 9,2 % zurück, was angesichts des Preisanstiegs bei den wichtigsten Metallrohstoffen, die von Nichteisenmetallgießereien verwendet werden, einschließlich Primäraluminium und Sekundärlegierungen, eine besonders wichtige Zahl. Diese Dynamik hat den wachsenden wirtschaftlichen Druck hervorgehoben, der den Sektor kennzeichnet.

Teilweise entschärft wurde die Situation durch die Reduzierung des Energieeinsatzes – Strom und Methan –, der im Jahresdurchschnitt einen Abwärtstrend aufwies. Angesichts des überwiegenden Gewichts von Metallkomponenten an den Industriekosten der Branche deutet der Umsatzrückgang jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten bei der Weitergabe von Kostensteigerungen entlang der Wertschöpfungskette hin, was zu einem Druck auf die operativen Margen der Unternehmen führt.

Historische Entwicklung der Aluminiumhütten in Europa: 25 Jahre Transformation

Die Langzeitanalyse, die einen Zeitraum von 25 Jahren von 2000 bis 2024 abdeckt, zeigt, dass die Gesamtproduktion von 957.900 auf 777.461 Tonnen zurückging, was einer CAGR (Annual Growth Rate) von -0,85 % entspricht. Dieser moderate langfristige Abschwung gliedert sich in unterschiedliche Phasen, die die globalen Konjunkturzyklen und den strukturellen Wandel des Sektors widerspiegeln.

Der Zeitraum 2000-2008, der durch ein begrenztes, aber konstantes Wachstum vor der Krise gekennzeichnet war (CAGR +0,36%), erreichte 2007 mit über 1.080.000 produzierten Tonnen seinen Höhepunkt. Die Phase 2009-2011 zeigte eine starke Erholung nach der Finanzkrise mit einer beeindruckenden CAGR von +21,8%, nachdem sie 2009 ein Allzeittief von 666.000 Tonnen erreicht hatte.

Die Stabilisierungsjahre 2012-2019 zeigten eine Stabilisierung mit begrenzten Schwankungen (CAGR +0,65%), während die Post-Covid-Periode 2020-2024 mit einem durchschnittlichen jährlichen Rückgang von -3,28% eine fluktuierende und besonders benachteiligende Phase darstellte. Diese Analyse bestätigt einen Sektor, der trotz der globalen Krisen eine gewisse Grundstabilität bewahrt und eine Widerstandsfähigkeit bewiesen hat, die die negativen Auswirkungen mittelfristig begrenzt hat.

Detaillierte Analyse nach Metallarten: Aluminiumdominanz und spezialisierte Nischen

Aluminium

Mit einer Produktion von 628.581 Tonnen im Jahr 2024 macht Aluminium 81 % der gesamten Nichteisengussproduktion aus und bestätigt damit seine dominierende Stellung trotz des Rückgangs von 83 % im Jahr 2023. Die Produktion verzeichnete einen deutlichen Rückgang um 8,2 %, was einem Rückgang von mehr als 56.000 Tonnen entspricht, was direkt auf den Rückgang der Aufträge im Bereich der Transportausrüstung (-14 %) zurückzuführen ist, der historisch der wichtigste Absatzmarkt für Gussteile dieses Metalls war.

Die langfristige Entwicklung des Aluminiumsektors zeigt eine Entwicklung, die die des gesamten Nichteisensektors widerspiegelt. Die Produktion stieg von 730.000 Tonnen im Jahr 2000 auf 628.581 Tonnen im Jahr 2024, was einer CAGR von -0,61 % entspricht. Der Pfad ist in verschiedene Phasen unterteilt: robustes Wachstum vor der Krise (2000-2008, CAGR +3,11 %), deutliche Erholung nach der Krise (2009-2011, CAGR +24,1 %), nahezu perfekte Stabilisierung (2012-2019, CAGR +0,06 %) und ein erneuter deutlicher Rückgang in der jüngsten Periode (2020-2024, CAGR -3,92 %).

Zink

Zink war eine der wenigen positiven Säulen des Jahres 2024 und verzeichnete einen Produktionsanstieg von 4.637 Tonnen (+5,0 %) und erreichte insgesamt 97.369 Tonnen. Obwohl sie etwa 13 % der Gesamtproduktion von Nichteisengussteilen ausmacht, hat ihr positiver Trend erheblich dazu beigetragen, den allgemeinen Rückgang des Sektors einzudämmen.

Der Anstieg ist auf die verstärkte Nachfrage in bestimmten Anwendungsbereichen zurückzuführen, wie z. B. Komponenten für Möbel, die Elektroindustrie und einige Produktionen, die sich durch eine hohe Austauschfrequenz auszeichnen. Die Zeitreihe zeigt eine beträchtliche Stabilität: von 95.600 Tonnen im Jahr 2000 auf 97.369 Tonnen im Jahr 2024 (CAGR +0,07 %), mit einer besonders positiven Beschleunigung im Zeitraum 2020-2024 (CAGR +6,45 %), was ein Zeichen für das erneute Interesse an Zink in bestimmten Nischen ist.

Messing-, Bronze- und Kupferlegierungen

Der Sektor der roten Metalle – Gussteile aus Messing, Bronze und Kupferlegierungen – produzierte im Jahr 2024 48.790 Tonnen und zeigte mit einem Wachstum von 1,6 % eine stabile und positive Entwicklung. Diese Legierungen, die in der Präzisionsbearbeitung, in Ventilen, Pumpen und kleinen technischen Teilen verwendet werden, profitieren von einem hohen Spezialisierungsgrad, der sie relativ weniger anfällig für Marktschwankungen macht.

Die Langzeitanalyse zeigt jedoch einen strukturell negativen Trend: von 123.700 Tonnen im Jahr 2000 auf 48.790 Tonnen im Jahr 2024, mit einem Gesamtrückgang von mehr als 60 % und einer CAGR von etwa -3,1 % pro Jahr. In der Zeit nach der Pandemie (2020-2024) zeigten sich Anzeichen einer Erholung (CAGR +6,3 %), die wahrscheinlich eher mit einer zyklischen Erholung als mit einer strukturellen Trendumkehr zusammenhingen.

Magnesium

Den stärksten Rückgang unter den Nichteisenmetallen verzeichnete Magnesium mit einem Rückgang von 385 Tonnen (-15,5 %) und einer Gesamtproduktion von nur 2.099 Tonnen, was nur 0,3 % der Gesamtproduktion entspricht. Dieses Metall, das hauptsächlich in Leichtmetalllegierungen für die Automobil- und Luftfahrtindustrie verwendet wird, ist stark von Schwankungen der Produktionskosten und der rückläufigen Nachfrage betroffen.

Zu den Herausforderungen in der Branche gehören Schwierigkeiten beim Umgang mit Rohstoffen, hohe Energiekosten und immer strengere Umweltauflagen. In Italien gibt es nur noch sehr wenige Magnesiumgießereien, was durch die internationale Konkurrenz benachteiligt wird, insbesondere durch China, das wettbewerbsfähigere Preise bietet. Die Magnesiumverarbeitung birgt auch hohe Brand- und Explosionsrisiken, die hochspezialisierte Systeme und kontinuierliche Investitionen in die Sicherheit erfordern.

Zielmärkte: eine heterogene Landschaft von Herausforderungen und Chancen

Automotive

Der Sektor der Verkehrsmittel ist mit einer Aufnahme von 403.975 Tonnen im Jahr 2024 und 52,0 % der Gesamtproduktion der wichtigste Absatzmarkt für Nichteisengussteile. Er verzeichnete jedoch einen deutlichen Rückgang von 14,1 %, was die kritische Phase der globalen Automobilindustrie widerspiegelt. Der Übergang zur Elektromobilität ist zwar strategisch, hat aber zu Unsicherheiten bei den Investitionen und Produktionsverlangsamungen geführt, die durch die rückläufige Nachfrage in Schlüsselmärkten noch verschärft werden.

Andere Sektoren: Resilienz der Mechanik und Einsturz der Baubranche

Der Baumarkt, der mit 118.773 Tonnen (15,3 % des Gesamtvolumens) an zweiter Stelle steht, musste einen Rückgang von 10,9 % hinnehmen, was auf die Abschwächung im Bausektor nach der starken Dynamik der Vorjahre zurückzuführen ist. Die Elektrotechnik verzeichnete mit 69.972 produzierten Tonnen einen Rückgang um 6,1 %.

Im Gegensatz dazu zeigte sich der Maschinenbau mit einem Plus von 3,5 % (63.414 Tonnen) gut widerstandsfähig und profitierte von seiner diversifizierten Struktur und der Anbindung an hochspezialisierte Nischen. Besonders auffällig war das Segment "Sonstige Verwendungszwecke", das einen außergewöhnlichen Zuwachs von 132,9 % auf 61.714 Tonnen verzeichnete.

Europäischer Kontext: ein Rahmen gemeinsamer Herausforderungen

Die Analyse der Eurostat-Daten für 2024 zeigt einen weit verbreiteten Rückgang der Produktion von leichten Gussteilen in ganz Europa, auch in Ländern, die im Jahr 2023 eine Dynamik gezeigt hatten, wie die Türkei, Frankreich und Deutschland. Nur Spanien zeigte eine größere relative Widerstandsfähigkeit. Bei den Gussteilen aus anderen Nichteisenmetallen betraf der Rückgang im Jahr 2024 fast alle großen europäischen Länder, mit Ausnahme Italiens, das ein zaghaftes Zeichen einer Erholung zeigte.

Aluminiumhütten in Europa stehen vor ähnlichen strukturellen Herausforderungen, von der Energiewende bis hin zum globalen Wettbewerbsdruck, und prägen ein Umfeld, das innovative Strategien erfordert, um auf den internationalen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben.

 

Quelle: In Fonderia – Il magazine dell’industria fusoria italiana